Wenn man in den letzten Wochen und Monaten die Einsatzzentrale unserer Feuerwehr betrachtete, so wirkte diese mehr wie eine Baustelle. Der Fußboden war aufgerissen und überall lagen unzählige Kabel. Zwischendrin wuselten emsige Feuerwehrleute die hunderte Meter Netzwerkkabel durch die ganze Feuerwache zogen. Verantwortlich dafür war Steve Ringmayer, zuständig für den Bereich "Information und Kommunikation" der Feuerwehr Kahla, der zusammen mit seinem Team die Modernisierung konzipiert hat. „Die vorhandene Technik war nunmehr 20 Jahre alt. Mit der Umrüstung auf Digitalfunk und neuer IP basierter Anschlüsse bestand nunmehr dringender Handlungsbedarf“, so Ringmayer, der im Hauptberuf Leiter der dezentralen technischen Servicestelle für den Digitalfunk im Saale-Holzland-Kreis ist und die Einführung und den Betrieb des Digitalfunks für die nichtpolizeilichen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben im Landkreis koordiniert. Kahlas Bürgermeisterin freut sich über das Engagement der Kahlaer Feuerwehr. „Unserer Wehr kommt als Stützpunktfeuerwehr eine besondere Bedeutung in der Region zu. Gerade hier ist es wichtig neben modernem Einsatzgerät auch über eine gut ausgerüstete Einsatzzentrale zu verfügen. Vor allem die Unwetter- und Hochwasserereignisse der Vergangenheit haben das gezeigt“, so Claudia Nissen-Roth. Aus diesem Grund stand auch der erhebliche Investitionsaufwand in den kommenden vier Jahren nie zur Disposition. Neben der Errichtung neuer Arbeitsplätze und umfangreicher Netzwerke, wird die EDV komplett ersetzt. An den Investitionen ist jedoch nicht nur die Stadt Kahla beteiligt. So hat der Feuerwehrverein das neue Mobiliar, samt modernem Hub-Schreibtisch, bereitgestellt. In der vergangenen Woche konnte sich Kahlas Bürgermeisterin selbst ein Bild vom Umbau machen. Mittlerweile bahnen sich armdicke Kabelstränge ihren Weg durch das Objekt. Der Fußboden ist wieder geschlossen und die Arbeiten an den Netzwerkschränken haben begonnen. Doch mitgebracht hatte Claudia Nissen-Roth bei ihrem Arbeitsbesuch auch etwas. Sie konnte einen neuen HighTec Router für hochsichere Netzwerke übergeben. Doch auch Kahla's CDU Fraktion war in der vergangenen Woche zu Gast und machte sich ein Bild vom Fortschritt der Bauarbeiten. Fraktionsvorsitzender, Prof. Dr. Frank Hellwig war beeindruckt vom Engagement der Feuerwehrleute und begrüßte den Ausbau als wichtigen Schritt für die Sicherheit der Stadt Kahla. Mit dabei hatte die Fraktion eine Halterung für die neue Monitorwand an einem der Arbeitsplätze. In den kommenden Wochen wird es weitere Bemühungen hinsichtlich staatlicher Fördermittel für die Haushaltsjahre 2019 und 2020 geben. „Aspekte wie eine USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) oder eine Ersatzstromanlage stehen im Raum und können durch den Freistaat gefördert werden.“, weiß Ringmayer zu Berichten. Die Baumaßnahme wird in Gänze erst 2021 abgeschlossen sein. Durch eine modulare Ausführung wird es jedoch möglich sein, einzelne Elemente schrittweise in Betrieb zu nehmen. Für 2018 ist die Inbetriebnahme der digitalen Funktechnik geplant, welche voraussichtlich im Juli installiert wird.
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