Auch in diesem Jahr veranstaltete die Jugendfeuerwehr wieder ihren traditionellen Berufsfeuerwehrtag. In 24 Stunden wurde der Alltag eines Berufsfeuerwehrmannes nachgestellt. Der Tag war straff durchorganisiert, den die 12 Kinder und Jugendlichen unter Anleitung von Jugendfeuerwehrwart Franko Schrot und weiteren Mitgliedern der Kahlaer Feuerwehr von Freitag bis Samstag absolvierten.
Betten aufbauen, Dienst- und Fahrzeugeinweisungen entgegen nehmen, Dienstsport und Einsätze absolvieren: Bis in die späten Stunden hieß es für die Teilnehmer, fit zu blieben. „Für die Kinder und Jugendlichen ist der Berufsfeuerwehrtag etwas ganz Besonderes, viele fiebern ihm regelrecht entgegen“, erklärte Schrot. Im Kern gehe es darum, die Mädchen und Jungen langsam auf die Abläufe vorzubereiten, die bei einem echten Feuerwehreinsatz stattfinden. „Natürlich gibt es hier keine Zeitvorgaben oder irgend eine Art von Druck. Die jungen Leute sollen erst einmal ein Gefühl bekommen, was man bei den unterschiedlichsten Einsätzen alles beachten muss.“
Los ging es am Freitag Abend gleich mit einem Brand in Reinstädt, wo es mit Unterstützung der Reinstädter Feuerwehr ein großes Feuer zu löschen galt. Natürlich alles unter Anleitung erfahrener Feuerwehrleute. Im Anschluss ging es zurück in die Feuerwache und es wurde sich auf die Nachtruhe vorbereitet. In den Nachtstunden musste dann auf dem Kahlaer Sportplatz der Landeplatz für einen Rettungshubschrauber ausgeleuchtet werden. Dieser musste zum Glück nicht landen, aber auch das ist eine Situation wie sie die Kahlaer Feuerwehr erst kürzlich bei einem Verkehrsunfall hatte, so Jugendfeuerwehrwart Franko Schrot. Am nächsten Morgen wurden die Kinder und Jugendlichen dann abermals durch einen Einsatz geweckt. Es galt eine Ölspur zu beseitigen.
Doch auch die Ausbildung kam nicht zu kurz. So gehört zum Alltag eines Berufsfeuerwehrmannes auch der tägliche Ausbildungsdienst an Technik und Gerät. Für die Kahlaer Jugendfeuerwehr hieß es neben der obligatorischen Gerätekunde auch Feuerlöschertraining und Drehleiterausbildung. „Der BF Tag ist echt toll“, meinte ein Achtjähriger, und ein Größerer aus der Truppe ergänzte: „Hier bekommt man ziemlich realistisch vermittelt, worauf es im Ernstfall bei einem Brand oder einer Hilfeleistung an erster Stelle ankommt.“
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